HTTP steht für „Hypertext Transfer Protocol“ und beschreibt ein Protokoll, welches zur Übertragung von Daten in Netzwerken dient. Es gewährleistet die Übertragung von Hypertext-Dokumenten, was den Zugriff auf Webseiten und deren Inhalte ermöglicht. Dadurch werden die angeforderten Daten vom Client geladen und angezeigt.
HTTP ist geprägt durch Zustandslosigkeit, d. h. jede Anfrage und Antwort im HTTP-Protokoll ist unabhängig voneinander. Außerdem ist HTTP ein textbasiertes Protokoll, was bedeutet, dass Anfragen und Antworten in Klartext übertragen. Das verhindert Kommunikationsprobleme. HTTP kann sowohl auf persistenten, also auch auf nicht-persistenten Verbindung basieren. Bei persistenten Verbindungen werden mehrere Anfragen auf derselben Verbindung übertragen, um die Effizienz zu steigern. Bei nicht-persistenten Verbindungen hingegen wird für jede Anfrage eine neue Verbindung hergestellt.
HTTP hat im Laufe der Zeit mehrere Versionen entwickelt. HTTP 1.1 und HTTP/2 sind am weitesten verbreitet. HTTP/2 umfasst Verbesserungen in den Bereichen Geschwindigkeit und Effizienz durch parallele Datenübertragung. HTTP ist ohne zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie HTTPS (HTTP Secure) unverschlüsselt. Das bedeutet, dass übertragene Daten potenziell von Dritten abgefangen werden können. Daher wird HTTPS in sensiblen Anwendungen empfohlen, insbesondere bei Übertragungen von persönlichen oder finanziellen Informationen.