Sowohl Hubs als auch Switches sind Hardware-Komponenten zur Datenübertragung innerhalb eines Netzwerkes. Obwohl sie sich diese Haupteigenschaft teilen, unterscheiden sie sich in vielerlei Hinsicht.
Was das für Ihre Netzwerk-Infrastruktur bedeutet und welches Gerät Sie für die bestmögliche Verbindung wählen sollten, erfahren Sie im Folgenden.
Kurz gesagt: Ein Hub sendet Daten ungefiltert an alle angeschlossenen Geräte, kann diese aber nur nacheinander übertragen. Switches hingegen identifizieren Mac-Adressen und übertragen Daten nur an für sie bestimmte Empfänger – und zwar an mehrere zeitgleich und in kürzester Zeit.
Ein Hub überträgt alle Daten an jeden an ihn angeschlossenen Teilnehmer eines LAN-Netzwerkes. Er arbeitet auf Schicht 1 des OSI-Modells (Bitübertragungsschicht).
Seine Arbeit ist allerdings limitiert: Mehrere angeschlossene Geräte und größere Datenmengen verlangsamen die Leistung. Das betrifft dann alle Netzwerkteilnehmer – also auch die, die Informationen eigentlich gar nicht benötigen.
Ein Hub ist daher sowohl wegen der geringen Leistung als auch dem fehlenden Datenschutz im Unternehmensumfeld ungeeignet. Aber auch in privaten, sehr kleinen Netzwerken wird diese Art der Datenübertragung immer seltener genutzt.
Ein Netzwerk-Switch ist die verbesserte Weiterentwicklung eines Hubs. Auch er sendet Daten an Netzwerkteilnehmer, unterscheidet diese allerdings anhand ihrer Mac-Adresse. Auf diese Weise gelangen Informationen nur an die Instanz, für die sie auch bestimmt sind.
Das ist aus Sicht des Datenschutzes wichtig, ermöglicht gleichzeitig aber auch eine schnellere Übertragung, ohne nicht beteiligte Teilnehmer überhaupt zu beeinträchtigen. Zusätzlich kann ein Switch mehrere Datenübertragungen gleichzeitig managen.
Switches arbeiten auf Schicht 2 des OSI-Modells (Sicherheitsschicht) und haben einem Hub damit Funktionen zur Fehlererkennung und -Behebung und der Adressierung voraus. Es gibt außerdem sogenannte Layer-3-Switches (die dritte Schicht des OSI-Modells ist die Vermittlungsschicht), die zusätzlich grundlegende Routing-Funktionen übernehmen.
Während Hubs immer gleich arbeiten, lassen sich Netzwerk-Switches je nach Funktionen und Eigenschaften noch weiter einteilen. Abhängig vom gewählten Modell werden sie damit zur optimalen Komponente von kleinen Heim- bis zu riesigen Unternehmens-Netzwerken.
Sie haben hierbei die Wahl zwischen:
Mehr dazu können Sie in unserem Blogbeitrag: „Welcher Switch ist der Richtige? – von Heimanwendung bis Großkonzern“ nachlesen.
Ein Router ist ein Netzwerkgerät, das den Datenverkehr zwischen Computern und Netzwerken steuert und weiterleitet. Er arbeitet auf Schicht 3 des OSI-Modells und ermöglicht die Kommunikation zwischen unterschiedlichen IP-Netzen.
Durch Routing-Tabellen und Netzwerkinformationen bestimmt der Router den besten Weg für Datenpakete und überträgt sie effizient zwischen Netzwerksegmenten. Router haben mehrere Netzwerkanschlüsse und bieten oft Sicherheitsfunktionen wie Firewall-Filterung und Netzwerkadressübersetzung (NAT).
Router sind unerlässlich für den Datenaustausch zwischen Netzwerken und sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich, von Heimroutern für den privaten Gebrauch bis hin zu Unternehmensroutern für große Organisationen.
Ist die Thematik Switch vs. Hub geklärt, wird häufig noch der Router in den Ring geworfen. Der unterscheidet sich allerdings in seiner Grundfunktion. Er arbeitet auf der Layer 3 des OSI-Schichtenmodells und ist damit für die Datenübertragung über Verbindungsabschnitte, aber auch verschiedene Netzwerke zuständig. Dazu nutzt er IP-Adressen.
Im Gegensatz zu Switch und Hub ist ein Router also nicht auf ein LAN-Netzwerk beschränkt.
Eine Ausnahme bilden hier die bereits genannten Layer-3-Switches, die durchaus IP-Adressen nutzen und grundlegende Router-Funktionen übernehmen.
Das Thema würde hier allerdings den Rahmen sprengen und von der Eingangsfrage wegführen. Sie interessiert trotzdem näher, wo genau der Unterschied liegt und ob ein 3-Layer-Switch die einzige Komponente ist, die Sie benötigen? Dann lesen Sie gern unseren Blogbeitrag zum Thema: "Internet-Switch vs. Router: Unterschiede und bester Einsatz".
Hubs waren lange Zeit die Möglichkeit schlechthin, um Geräte ein lokales Netzwerk herzustellen. Switches haben in den letzten Jahren aber aufgeholt und bieten eine Menge Vorteile, bei denen ihre Vorgänger nicht mithalten können.
Wenn Sie sich also die Frage stellen, ob ein Switch oder ein Hub die richtige Wahl für Sie ist, ist die Antwort leicht: Die bessere Lösung ist in der Regel ein Netzwerk-Switch. Das gilt für kleine Heimnetzwerke, vor allem aber für komplexe Unternehmens-Netzwerke. Wir bieten eine breite Auswahl an Switches verschiedener renommierter Marken an, darunter Cisco, Brocade, Fortinet, HPE | Aruba und Juniper.
Es sind die höheren Anschaffungskosten, die Sie abschrecken? Generalüberholte Netzwerk-Switches aller Art sind nicht nur aus Sicht der Umwelt eine nachhaltige Alternative, sondern auch aus Sicht Ihres Geldbeutels. Sehen Sie sich gern in unserem Sortiment um und statten sich mit der besten Möglichkeit der Datenübertragung innerhalb Ihres Netzwerks aus.