Am 13. Dezember 2024 wurde der Startschuss für den DigitalPakt 2.0 gegeben – ein starkes Signal von Bund und Ländern, die Digitalisierung an Schulen weiter konsequent voranzutreiben. Neue Hardware, smarte Lernmethoden und der Ausbau digitaler Kompetenzen stehen im Fokus.
In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, was der DigitalPakt 2.0 konkret bedeutet, worauf es bei der technischen Umsetzung ankommt – und mit welchen IT-Lösungen Schulen bestens gerüstet sind.
Der erste große Schritt in Richtung digitale Bildung
Mit dem DigitalPakt 1.0 (offiziell: „DigitalPakt Schule“) unterstützte der Bund ab 2019 die Länder beim Ausbau der digitalen Infrastruktur an Schulen. Ziel war es, zeitgemäßen Unterricht durch moderne IT-Ausstattung zu ermöglichen – z. B. durch WLAN, Tablets, Smartboards und digitale Lernplattformen.
Insgesamt standen 6,5 Milliarden Euro zur Verfügung: 5 Mrd. durch das ursprüngliche Programm und 1,5 Mrd. als Corona-Sondermittel. Der Bund übernahm 90 % der Kosten, die Länder 10 %.
Die Umsetzung verlief anfangs schleppend, aber: Bis Ende 2024 waren über 5,3 Milliarden Euro gebunden, über 500 Projekte abgeschlossen und viele weitere in Arbeit. Dennoch zeigten sich Unterschiede zwischen den Bundesländern – nicht alle Schulen profitierten gleichermaßen, mancherorts fehlt ein zuverlässiges WLAN.
Mit dem Ende der Antragsfrist im Mai 2024 ist das Programm ausgelaufen. Die Fortsetzung ist bereits im Gange: Der DigitalPakt 2.0 soll den digitalen Wandel weiter vorantreiben – mit Fokus auf IT-Infrastruktur, Support und digitaler Bildung.
Die nächste Etappe auf dem Weg zur digitalen Bildung
Seit Januar 2025 ist der neue Digitalpakt Schule 2.0 offiziell gestartet. Bund und Länder haben sich Ende 2024 auf die Fortsetzung des erfolgreichen ersten Programms verständigt, das bereits viele Schulen bei der Digitalisierung unterstützt hat.
Umfang und Finanzierung
Für die Jahre 2025 bis 2030 steht ein Gesamtbudget von 5 Milliarden Euro bereit – zu gleichen Teilen getragen von Bund und Ländern. Der Bund übernimmt 2,5 Milliarden Euro, die Länder beteiligen sich in gleichem Umfang, wobei ein Teil der Summe auf bereits geplante Maßnahmen angerechnet werden kann. Das Programm ist für sechs Jahre angelegt.
Was soll erreicht werden?
Der Digitalpakt 2.0 soll die Digitalisierung der Schulen strukturell und langfristig stärken. Der Fokus liegt auf drei Schwerpunkten:
Organisation und Umsetzung
Die Länder gestalten die Umsetzung eigenverantwortlich und definieren Förderrichtlinien. Schulträger und Kommunen müssen in ihren Medienkonzepten darlegen, wie der digitale Ausbau konkret erfolgen soll. Erste Bundesländer haben bereits begonnen, Anträge zu stellen. Nicht verwendete Mittel können bis zum Programmende flexibel genutzt werden. Auch finanziell schwächere Kommunen sollen gezielt unterstützt werden – wie bereits im ersten Digitalpakt.
Bund und Länder sind sich einig: Der Digitalpakt darf sich nicht auf die Anschaffung von Geräten beschränken. Er soll vor allem dafür sorgen, dass digitale Bildung nachhaltig, pädagogisch sinnvoll und qualitätsgesichert umgesetzt wird.
Damit die Digitalisierung an Schulen gelingt, müssen mehrere technische Grundlagen erfüllt sein. Besonders wichtig ist es, bestehende Unterschiede in der Ausstattung zwischen Regionen zu überwinden, damit alle Schüler:innen die gleichen Bildungschancen haben.
1. Langlebigkeit und Wartungsfreundlichkeit
Eine leistungsfähige und flächendeckende Netzwerkinfrastruktur ist die Voraussetzung für digitale Lernprozesse. Die Hardware sollte über viele Jahre zuverlässig funktionieren und ein robustes, nachhaltiges Design besitzen. Wartungsarbeiten müssen einfach durchführbar sein, Ersatzteile sowie Software-Updates sollten langfristig verfügbar sein. Besonders vorteilhaft sind wartungsarme oder zentral verwaltbare Systeme, die den Aufwand für IT-Verantwortliche minimieren.
Beispiel: Robuste, zentral verwaltbare Switches, Access Points und Router von Cisco, HPE Aruba, LANCOM Systems, Teltonika oder Juniper.
2. Energieeffizienz und Nachhaltigkeit
Gut geeignet sind energiesparende Geräte und umweltfreundliche Konzepte. Auch der Einsatz von generalüberholter (refurbished) Hardware ist in vielen Bundesländern zulässig, sofern sie bestimmte Qualitätskriterien erfüllt und mit Garantie angeboten wird.
Beispiel: Refurbished Geräte mit Garantie oder stromsparende Netzwerkgeräte.
3. Zukunftssicherheit und Skalierbarkeit
Die Technik muss flexibel erweiterbar und kompatibel mit zukünftigen Standards sein. Dazu gehören modular aufgebaute Netzwerke sowie erweiterbare Serverlösungen, welche eine bedarfsgerechte Anpassung an steigende Anforderungen ermöglichen.
Beispiel: Stapelbare (stackable) Switches und modulare Server von HPE oder Dell.
4. IT-Sicherheit und DSGVO-Konformität
Alle Systeme müssen aktuelle Sicherheitsstandards erfüllen, beispielsweise durch den Einsatz von Firewalls, VLANs und Zugriffskontrollen. Ebenso ist die Einhaltung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) bei der Verarbeitung und Speicherung sensibler Daten verpflichtend.
Beispiel: Firewalls von Fortinet, SonicWall oder WatchGuard mit Netzwerkmanagement für sicheren Betrieb.
5. Zentrale Verwaltung und Benutzerfreundlichkeit
Für Lehrkräfte und IT-Administratoren sind einfache, zentrale Verwaltungsoberflächen entscheidend. Cloud-basierte Managementlösungen oder vorinstallierte Tools erleichtern die Steuerung und Überwachung der IT-Infrastruktur.
Beispiel: Cloud-Managed WLAN-Access-Points und Netzwerkmanagement-Software.
6. Stromversorgung und Ausfallsicherheit
Eine verlässliche Stromversorgung ist Grundlage, um einen unterbrechungsfreien Unterricht sicherzustellen. Hierbei schützen USV-Anlagen IT-Geräte vor Stromausfällen und Überspannungen.
Beispiel: USV-Systeme von APC, CyberPower oder Eaton, speziell zugeschnitten auf Bildungseinrichtungen.
7. Interaktives Lernen und Barrierefreiheit
Moderne Präsentationslösungen wie interaktive Whiteboards, Displays oder Beamer machen den Unterricht lebendiger und praxisnäher. Laptops, Tablets und das passende Zubehör helfen dabei, Unterrichtsinhalte flexibel, anschaulich und für alle zugänglich zu gestalten. Die eingesetzten IT-Lösungen müssen auch Schüler:innen mit Beeinträchtigungen gerecht werden. Dazu gehören beispielsweise interaktive Tafeln mit Screenreader-Unterstützung oder adaptive Eingabegeräte, die barrierefreies Lernen ermöglichen.
Für den DigitalPakt 2.0 bieten wir Ihnen eine umfangreiche Auswahl an hochwertigen Geräten für alle Bereiche – von Netzwerktechnik und USV-Systemen über IT-Sicherheit bis hin zu Serverlösungen. Dabei setzen wir auf renommierte Marken wie APC, Cisco, CyberPower, Eaton, Fortinet, HPE Aruba, Juniper, LANCOM, Teltonika und WatchGuard.
Im Folgenden finden Sie eine kleine Auswahl passender Produkte –mit direkten Verlinkungen zu unseren Angeboten.
Cisco bietet leistungsstarke Switch-Serien, die sich ideal für den Einsatz in Schulen eignen. Besonders die Catalyst 9000-Serie (C9200, C9300, C9500) ist eine hervorragende Wahl für größere Bildungseinrichtungen. Sie überzeugt durch hohe Performance, Skalierbarkeit und die Unterstützung von Software-defined Networking (SDN).
LANCOM Systems bietet eine breite Palette an Switches und Router darunter die LANCOM Managed Switch-Serie, die sich durch hohe Zuverlässigkeit und einfache Verwaltung auszeichnet. Bei den Routern passt die 1800er-Serie und 1900er-Serie, da diese Gigabit-Ethernet sowie SFP-Ports (Glasfaser) mitbringen und für moderne IT-Infrastrukturen im Schulbereich vorbereitet sind.
LANCOM Switches:
LANCOM Router:
HPE Aruba bietet sowohl leistungsfähige Access Points als auch effiziente Switch-Serien, die speziell auf die Anforderungen von Bildungseinrichtungen abgestimmt sind. Bei den Access Points eignen sich insbesondere die Aruba AP-500 und Aruba AP-600 Serien für leistungsstarke, zukunftssichere WLAN-Lösungen. Für kleinere Schulen mit begrenztem IT-Personal sind die Aruba Instant On Access Points eine besonders benutzerfreundliche und kosteneffiziente Wahl. Die Aruba Instant On Switches sowie die CX6000-Serie bieten eine einfache Verwaltung, zuverlässige Performance und integrierte PoE-Funktionalität.
HPE Aruba Access Points:
HPE Aruba Switches:
Juniper bietet eine breite Auswahl leistungsstarker Netzwerkswitches und Routern. Besonders die EX-Serie überzeugt durch ihre Skalierbarkeit, hohe Performance und Zuverlässigkeit. Die ACX-Serie punktet bei den Routern mit ihrer robusten Konstruktion und stabilen Performance.
Juniper Switches:
Teltonika bietet eine Reihe zuverlässiger Switches und Router, die sich ideal für den Einsatz in Schulen eignen. Die TSW1- und TSW2-Serie (Unmanaged) umfasst robuste Plug-and-Play-Geräte, die besonders einfach zu installieren sind. Die Managed Switches bieten erweiterte Funktionen wie zentrale Verwaltung sowie Netzwerküberwachung und eignen sich damit für größere Schulnetzwerke. Für den DigitalPakt 2.0 eignen sich die RUTX-Serie und die RUT9-Serie der Router, da sie durch robuste Bauweise und hohe Zuverlässigkeit überzeugen.
Teltonika Switches:
Teltonika Router:
CyberPower bietet eine breite Auswahl an USV-Anlagen, die optimal auf die Anforderungen im Bildungsbereich abgestimmt sind. Die Value Pro Serie eignet sich ideal für kleinere IT-Geräte wie WLAN-Router oder interaktive Whiteboards. Für leistungsstärkere Geräte mit aktiver PFC ist die PFC Sinewave und Advanced PFC Sinewave Serie ideal. Die Professional Rack Serie wurde speziell für Server- und Netzwerkschränke in Schulen entwickelt und überzeugt durch flexiblen Rack- oder Towerbetrieb. Für besonders kritische Infrastrukturen in Schulen bieten die Online-Serien – darunter Online High-Density, Online XL, Online S (A) und Online S (UM) – eine unterbrechungsfreie Stromversorgung mit Doppelwandler-Technologie.
APC bietet zuverlässige USV-Systeme für unterschiedlichste Einsatzbereiche im Schul- und Bildungsumfeld. Die Back-UPS Serie eignet sich ideal für einzelne Arbeitsplätze, Präsentations-PCs oder Netzwerkspeicher und sorgt für eine stabile Grundabsicherung. Die Smart-UPS Serie SMT basiert auf Line-Interactive-Technologie mit reiner Sinuswelle und ist ideal für den Schutz von Medientechnik. Für anspruchsvolle Umgebungen bietet die Smart-UPS On-Line Serie eine unterbrechungsfreie Stromversorgung mit Doppelwandler-Technologie und Leistungsbereichen von 1.000 bis 20.000 VA.
Eaton bietet eine breite Palette an zuverlässigen USV-Lösungen, die speziell für den Einsatz im Bildungsbereich geeignet sind. Die Eaton 5S Serie stellt eine solide Einstiegslösung dar und eignet sich ideal für die Absicherung von PCs, interaktiven Whiteboards oder kleineren Netzwerkgeräten. Für anspruchsvollere Anwendungen bieten die 5SC, 5P und 5PX Serien moderne Line-Interactive-USVs mit LCD-Anzeige und automatischer Spannungsregelung (AVR) – ideal für den Schutz von Medientechnik in Klassenzimmern. Die 9PX und 9SX Serien basieren auf der Doppelwandler-Technologie (Online-USV) und bieten eine besonders hohe Ausfallsicherheit für zentrale IT-Systeme in Schulen.
Fortinet bietet zahlreiche Firewall-Lösungen für Bildungseinrichtungen, ideal im Rahmen des DigitalPakt 2.0. Besonders für kleine bis mittlere Schulen eignen sich die kompakten FortiGate-Modelle 40F, 60F und 80F aus der FortiGate Small Business-Serie. Sie überzeugen durch geringen Stromverbrauch, platzsparendes Design und integriertes SD-WAN – perfekt für moderne Schulnetzwerke mit begrenzten Ressourcen. Für größere Bildungseinrichtungen empfiehlt sich der Einsatz der FortiGate Campus Firewalls, darunter 100F, 200F oder 400F. Diese bieten eine höhere Performance und umfassende Sicherheitsfunktionen.
SonicWall bietet passgenaue Firewalls für Schulen jeder Größe: Die TZ-Serie schützt kleinere Einrichtungen mit bis zu 150 Nutzern zuverlässig durch Funktionen wie Gateway-Antivirus, Anti-Spyware und Intrusion Prevention. Die NSa-Serie eignet sich für größere Schulen mit komplexeren Netzwerken durch ihre hohe Leistung. Sie bietet erweiterte Netzwerksicherheit mit Deep Packet Inspection (DPI) und Skalierbarkeit durch mehrere Schnittstellen. Für sehr große Trägerstrukturen bietet die NSsp-Serie maximale Leistung und Skalierbarkeit.
WatchGuard bietet leistungsstarke Firewalls für Bildungseinrichtungen jeder Größe. Für kleinere Schulen und Außenstellen eignet sich die T-Serie mit kompakten Geräten, hoher Sicherheit und einfacher Verwaltung – ideal für Netzwerke mit bis zu 150 Nutzern. Größere Schulen und Schulzentren profitieren von der Firebox M-Serie, die mehr Leistung, skalierbare Schnittstellen und erweiterte Sicherheitsfunktionen wie Deep Packet Inspection bietet.
Der DigitalPakt 2.0 bietet Schulen eine einmalige Chance, ihre IT-Infrastruktur digital und zukunftssicher auszubauen. Von Netzwerktechnik über Sicherheitslösungen bis hin zu moderner Präsentationstechnik – die richtigen Produkte und eine durchdachte Planung sind entscheidend für den Erfolg.
Wir von IT-Planet unterstützen Sie dabei mit passgenauen Lösungen für jede Anforderung – von robusten Switches und zuverlässigen USV-Systemen bis hin zu leistungsstarken Firewalls und Servern. Ob neu oder refurbished: In unserem Shop finden Sie eine breite Auswahl an Produkten führender Marken – ideal abgestimmt auf die Anforderungen im Bildungsbereich.
Lassen Sie sich individuell beraten! Nutzen Sie einfach unser Anfrageformular, um Ihre Wunschprodukte anzufragen – unser erfahrenes Serviceteam hilft Ihnen gerne weiter. Gemeinsam bringen wir Ihre Schule auf das nächste digitale Level!