Hewlett Packard Enterprise (HPE) möchte für 14 Milliarden US-Dollar das Unternehmen Juniper übernehmen. Die Übernahme von Juniper wird zu einem Preis von 40 US-Dollar pro Aktie abgewickelt, was zu einem Gesamtpreis von 14 Milliarden Dollar führt. Der Abschluss für diese Transaktion ist Ende 2024 oder spätestens Anfang 2025 vorgesehen. Dieser bedeutsame Schritt in der Netzwerkbranche wird einige Auswirkungen auf den IT-Markt haben. Das Ziel von HPE ist dabei die Stärkung des Netzwerkgeschäfts und die Einbindung von Künstlicher Intelligenz (KI).
Erfahren Sie in diesen Blogbeitrag mehr über die Übernahme und deren Auswirkungen auf Unternehmen.
HPE (Hewlett Packard Enterprise) ist ein weltweit agierendes Edge-to-Cloud-Unternehmen, das Unternehmen durch Transformation stärken möchte. Das Unternehmen spielt eine wichtige Rolle bei der Vernetzung, Sicherung, Analyse und Nutzung von Daten und Anwendungen, dies unabhängig vom Standort des Nutzers. HPE bietet eine große Auswahl an verschiedenen Produkten an, darunter Switches, Access Points, Hotspots und Wireless-Controller.
Im Jahr 2015 hat HPE das Unternehmen „Aruba Networks“ für 3 Milliarden Dollar erworben. Nach 4 Jahren, im Jahr 2019, folgte die Übernahme von „Cray“, einem Supercomputing-Unternehmen, für 1,5 Milliarden Dollar. Dies stärkte das Geschäft von HPE im Bereich High Performance Computing (HPC). Im März 2023 übernahm HPE zuletzt den israelischen Cloud-Security-Anbieter „Axis Security“, was zeigt, dass HPE sich kontinuierlich weiterentwickeln möchte. Dies ist bis heute spürbar durch den geplanten Erwerb von Juniper.
Juniper Networks ist ein Unternehmen, welches leistungsstarke Netzwerkgeräte, welche auf eine vertrauenswürdige Umgebung ausgerichtet sind, anbietet. So können schnell Services und Anwendungen über ein Netzwerk bereitgestellt werden. Junos (Junos OS) ist das Betriebssystem von Juniper und kennzeichnet die Grundlage für leistungsfähige Netzwerke. Als drittgrößter Anbieter von Routern und Switches, bildet Juniper eine große Auswahl an effizienten Geräten an, welche Sie auch bei uns im Shop finden können.
Allerdings war Juniper früher mit Herausforderungen konfrontiert. Durch die geringe Nachfrage und den harten Wettbewerb mit verschiedenen Unternehmen wie Cisco Systems oder Nvidia wurde Juniper stark belastet.
Durch die Verbindung von HPE und Juniper soll sich das Wachstum des dynamischen Netzwerkgeschäfts verdoppeln.
Ziele von HPE:
Im Bereich der 5G-Mobilfunkkommunikation, auch genannt als Open RAN, zeigt sich HPE sehr ambitioniert. Open RAN führt offene Schnittstellen für bisher geschlossene Komponenten des Radio Access Networks (RAN) ein.
Der Hauptgrund für die Zusammenführung beider Unternehmen liegt im Wachstum der künstlichen Intelligenz (KI). Dies hat HPE dazu gebracht, Investitionen in die Entwicklung neuer Produkte zu schaffen. Nach HPE steigert die schnelle Zunahme von KI und hybriden Cloud-Geschäften die Nachfrage nach Lösungen, welche die Verbindung von Endgeräten bis zur Cloud ermöglichen.
Die Veränderungen in der Netzwerkwelt sind groß. Der Zusammenschluss markiert einen bedeutenden Wendepunkt in der Branche, der die Dynamik in der IT-Welt nachhaltig beeinflussen wird. HPE plant, sein Netzwerkgeschäft durch diesen Schritt zu verdoppeln, gefolgt von der Entwicklung eines umfassenden Netzwerkportfolios. Die Kombination der komplementären Portfolios von HPE und Juniper soll die Edge-to-Cloud-Strategie von HPE stärken. Außerdem möchten beide Unternehmen gemeinsam von der KI-Technologie profitieren, insbesondere weil Juniper bedeutende KI-Funktionen in sein Portfolio integriert hat.
Darüber hinaus soll Rami Rahim, der CEO von Juniper, die Leitung des HPE-Netzwerkgeschäfts übernehmen und direkt an den Präsidenten und CEO von HPE, Antonio Neri, berichten.
Durch die Verbindung erhält HPE Zugriff auf ein breites Spektrum von Netzwerkkomponenten, darunter Router, Switches, Security-Produkte wie Firewalls und künstliche Intelligenz von Juniper. Gemeinsam bilden beide Unternehmen eine robuste Einheit, die sich gegenüber dem Rivalen „Cisco“ behaupten kann. Darüber hinaus strebt HPE an, sich gegen Mitbewerber wie „Huawei“ zu positionieren, die bereits seit Jahren ein umfassendes Angebot in diesem Bereich vorweisen können. Auch der Cisco-Rivale "Arista Networks" wird in Zukunft als wachsende Konkurrenz für HPE und Juniper betrachtet. Dies liegt daran, dass Artisa Networks eine ähnliche Position wie Cisco einnimmt und ihr Portfolio eine Vielzahl von Produkten umfasst, einschließlich Rechenzentren.
Auch bei uns, IT-Planet, finden Sie ein umfangreiches Sortiment an IT-Produkten. Wir unterstützen Sie gerne bei der optimalen Auswahl, z. B.: bei der Entscheidung, welcher Switch für Ihre Anforderungen der Richtige ist.
C.R. Howdyshell, CEO von Advizex, äußerte seine Überraschung über die Transaktion und kommentierte sie als eine "kühne Wette", insbesondere mit dem Ziel, in direkte Konkurrenz zu Cisco zu treten. Advizex ist ein Unternehmen von Fulcrum IT Partners und ein führender Partner von HPE und Aruba.
Im Gegensatz dazu gab Cisco vorerst keine Reaktion auf diesen Zusammenschluss ab und enthielt sich jeglicher Stellungnahme.
Die nächste Phase der Zusammenarbeit der Unternehmen wird durch effizientere Prozesse vorangetrieben, was zu einer verbesserten Leistung führt. Die angestrebten Verbesserungen für Kunden und Anwender umfassen unter anderem:
Kunden äußern Bedenken darüber, dass die Zusammenführung beider Unternehmen für Juniper-Kunden eher Nachteile mit sich bringt. Viele Anhänger von Juniper befürchten, dass auch weitere Funktionen und Produkte die Übernahme nicht überstehen werden. Diese Besorgnis geht möglicherweise über das bevorstehende Ende der Eigenständigkeit von Juniper hinaus. Darüber hinaus besteht die Meinung unter den Kunden, dass HPE möglicherweise nicht das Beste aus dem Kauf herausholen wird.
Dennoch können Sie bezüglich unseres Portfolios beruhigt sein. Wir führen weiterhin sämtliche Produkte von Marken wie HPE, Aruba Networks, Juniper, Cisco und weiteren in unserem Onlineshop, einschließlich End-of-Life (EOL)-Geräten. Die Zusammenstellung aus HPE und Juniper beeinflusst unser Sortiment nicht.
Abschließend lässt sich feststellen, dass die Übernahme von Juniper durch HPE weitreichende Auswirkungen auf die Netzwerkbranche haben wird. HPE setzt mit diesem Erwerb einen klaren Fokus auf die Stärkung seines Netzwerkgeschäfts und die Integration von Künstlicher Intelligenz.
Die Reaktionen aus der Branche zeigen das Interesse und die Dynamik dieses bedeutenden Zusammenschlusses. Trotz der positiven Aspekte gibt es Bedenken unter Juniper-Kunden, die sich um mögliche Nachteile sorgen. Diese Kundenmeinungen reflektieren die Unsicherheit, ob HPE die volle Bandbreite der Möglichkeiten aus der Übernahme schöpfen wird.
Die nächsten Schritte werden entscheidend sein, ob die angestrebten Verbesserungen effektiv umgesetzt werden. Die Branche wird gespannt darauf achten, wie HPE und Juniper gemeinsam ihre Netzwerklösungen weiterentwickeln und die Herausforderungen bewältigen.